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Hamburg – Die GEMA sucht nach einer Alternative zum PRO-Verfahren. Das erklärte am Samstag Aufsichtsratsmitglied Christian Wilckens auf dem Reeperbahn Campus. Im Foyer des Schmidt-Theaters diskutierten Wilckens und sein Kollege Burkhard Brozat, ebenfalls im Aufsichtsrat der GEMA, mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Gitta Connemann über die GEMA-Petitionen und ihre Folgen. |
Während sich die GEMA auf dem all2gethernow-Kongress noch einer politischen Diskussion verweigerte, war es den Campus-Veranstaltern und „Musikmarkt“ gelungen, sie in Hamburg von der Notwendigkeit eines solchen Dialogs zu überzeugen. Im Mittelpunkt standen die Petitionen von Veranstalterin Monika Bestle, Komponist Wieland Harms und DRMV-Sprecher Ole Seelenmeyer. Connemann warf der GEMA erneut vor, nicht auf die berechtigte Kritik zu reagieren. „Bitte geben Sie uns dafür etwas Zeit“, erbat sich Komponist Brozat. Wilckens sprach im Zusammenhang mit den Petitionen von GEMA-Bashing.
Moderator Lothar Scholz, Berlin-Korrespondent von „Musikmarkt & Musikmarkt LIVE!“, griff einzelne Kritikpunkte aus den Petitionen wie mangelnde Transparenz, undemokratische Strukturen und ungerechtes Verteilungssystem heraus. Während Wilckens und Brozat erwartungsgemäß die GEMA für transparent hielten, hatte Connemann ihre Zweifel und sprach von nicht verständlichen GEMA-Abrechnungen. Der Moderator gab zu bedenken, ob ein System, das so komplex wie die GEMA ist, überhaupt transparent sein könne. Wer will, könne die GEMA verstehen, war Wilckens überzeugt. Auf die Frage, warum sich nicht hinreichend belegen lässt, dass das Solidarprinzip greife und tatsächlich von oben nach unten verteilt wird, gab es keine Erklärung. Wilckens warf Seelenmeyer, der vom Gegenteil ausgeht, nur vor, nicht mit ihm gesprochen zu haben. Connemann fragte, warum das PRO-Verfahren – mit ihm werden die Erträge von Veranstaltungen mit Live-Musik verteilt – nicht wie vom Bundesgerichtshof gefordert, zur Abstimmung gestellt wird. Der BGH hatte 2005 in einer Leitsatzentscheidung erklärt, dass das Vorgehen der GEMA, das Verfahren nur durch Vorstand und Aufsichtsrat einzuführen und nicht in der Satzung zu regeln, bedenklich sei. Scholz fragte nach, warum über einzelne Stellschrauben im PRO-Verfahren abgestimmt werde, aber nicht über das Verfahren als solches. Wilckens erwiderte, dass es bislang eben keine Alternative zum PRO-Verfahren gebe. Es werde aber nach einer gesucht. Das Verfahren wurde 1998 eingeführt, da hätte längst eine Alternative gefunden werden können, warf Connemann ein. Am Ende der Diskussion wünschte sich Wilckens, dass sich Gitta Connemann weiterhin für die Urheber einsetzen möge. Weniger diplomatisch und fast wie eine Drohung klangen die abschließenden Worte Connemanns: „Setzen Sie die Handlungsempfehlungen um und zwingen Sie uns nicht zum politischen Handeln!“ Quelle: musikmarkt.de |
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GEMA sucht Alternative zum PRO-Verfahren
September 30, 2010GEMA will Verteilungsplan behutsam reformieren
Juni 30, 2010Die Jahresbilanz 2009 stand bei der programmatischen Rede des GEMA-Vorstandchefs Dr. Harald Heker am 30. Juni 2010 vor der Mitgliederversammlung in Berlin ebenso auf der Agenda wie laufende Reformprojekte in Hinblick auf Tarifsystem und Verteilungsplan oder die weiter andauernde Auseinandersetzung mit der Videoplattform YouTube. Aber auch die Politik spielte eine Rolle:
So hatte Kulturstaatsminister Bernd Neumann seine angekündigte Teilnahme an der GEMA-Versammlung kurzfristig absagen müssen – hier ging die parallel stattfindende Wahl des Bundespräsidenten vor: ‚Wenn die Republik ruft, muss die GEMA warten‘, räumte Heker ein. Später nutzte er die Gelegenheit, die Ausführungen von Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger zu loben: Heker nannte die Grundsatzrede der Ministerin zur Zukunft des Urheberrechts ‚eine bemerkenswerte Rede‘: Die Ministerin habe zugesagt, ’sich für eine umfassende Harmonisierung der Rahmenbedingungen zu engagieren‘ und im Onlinebereich die Provider in die Verantwortung zu nehmen: ‚Wir können nur sagen: na endlich! Anders gesagt: Schluss mit Musik im Netz zum Nulltarif!‘ Die Kreativen können sich nach Einschätzung Hekers ‚über diesen politischen Rückenwind‘ freuen.
Denn, so viel ist für Heker klar, auch künftig gehe es für die GEMA im Tagesgeschäft vor allem darum, für ‚eine angemessene Vergütung für unsere Mitglieder‘ zu kämpfen. Daran ändert auch nichts, dass 2009 ‚in wirtschaftlicher Hinsicht ein gutes Jahr‘ gewesen sei, wie Heker anhand der bereits im April verkündeten Zahlen bestätigte: Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete die GEMA einen Gesamtumsatz von 841 Millionen Euro und erreichte damit ein Ertragsplus von 18 Millionen Euro oder 2,2 Prozent, die Verteilsumme wuchs auf 713 Millionen Euro – 12,4 Millionen Euro oder 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr – und die Verwaltungsquote lag bei 15,2 Prozent.
Trotz dieser Zahlen und trotz der Einigungen mit Konzertveranstaltern – hier sprach Heker von einem ‚Vernünftigen Vertrag‘ – mit Kabelnetzbetreibern oder Teilen der Gerätehersteller dürfe niemand vergessen, dass das Kerngeschäft der Verwertungsgesellschaft, ‚insbesondere die Erlöse aus Tonträgern und Rundfunk und Fernsehen, wegen der Marktentwicklung strukturell rückläufig‘ ist: ‚Unsere Aufgabe für die kommenden Jahre ist es, diese rückläufigen Erlöse zu kompensieren.‘ Vor allem im Digitalgeschäft sieht Heker noch reichlich Luft nach oben: ‚Wir kommen langsam voran, sind aber immer noch weit entfernt von Beträgen, die aus unserer Sicht eigentlich angemessen wären‘, sagte Heker angesichts von Lizenzeinnahmen in Höhe von 10,6 Millionen Euro aus Downloads, Streamingangeboten und mobilen Musikanwendungen. ‚Und auch wenn dies nur ein geringer Trost ist: Anderen Verwertungsgesellschaften geht es ähnlich.‘ Nebenbei hätten sich zudem im Zuge laufender Schiedsverfahren die Hinterlegungen im Bereich Music On Demand zuletzt auf 20,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt.
In diesem Zusammenhang ging Heker auch auf den Streit mit YouTube ein: Allerdings ohne dabei von ersten Reaktionen der Google-Videotochter auf die kürzlich von einer internationalen Allianz der Autorengesellschaften geforderten Entfernung von rund 600 Songs von der Plattform zu berichten. Vielmehr erläuterte Heker noch einmal die Beweggründe für den Vorstoß: ‚Es geht uns dabei nicht darum, YouTube oder gar den Nutzern von YouTube zu schaden. Jeder Autor möchte, dass seine Musik möglichst viel gehört wird‘ – und YouTube sei für viele Musikschaffende längst zu einem wichtigen Marketinginstrument geworden: ‚Nein, wir wollen YouTube mit unseren Maßnahmen dazu veranlassen, endlich ernsthaft mit uns zu verhandeln. Und einen Lizenzvertrag zu unterschreiben, der die Urheber, die den sogenannten Content liefern, angemessen vergütet.‘ Heker kritisierte: ‚Es kann nicht angehen, dass ein solcher Anbieter hohe Gewinne macht, dass aber diejenigen, durch deren Leistung das Angebot überhaupt erst attraktiv wird, nichts davon haben.‘ Musik habe ihren Wert, das wisse und nutze YouTube und müsse ihn deshalb auch honorieren.
Dass sich aber auch die GEMA selbst im vergangenen Jahr verstärkt der Kritik ausgesetzt sah, hatte Heker schon nach den ersten einleitenden Worten seiner Rede aufgegriffen. Dabei sprach er unter anderem die Petitionen an, die sich unter anderem Fragen zur Struktur der Gesellschaft und zu ihrem Verteilungsplan widmeten. Heker betonte, dass die GEMA reagiert habe und die ‚Transparenz der Tarife erheblich verbessert‘ habe. Während in Sachen ‚Binnendemokratie‘ eine bereits verkündete Aufstockung der Zahl der Delegierten der außerordentlichen und angeschlossenen Mitglieder ‚zunächst einmal zurückgestellt‘ worden sei, hätten Aufsichtsrat und Vorstand der Gesellschaft Fragen des Verteilungsplans ‚oft und lange diskutiert‘: ‚Wir haben uns vorgenommen, einen Mittelweg zu beschreiten: den Verteilungsplan so wie er ist, behutsam weiter zu entwickeln. Das ist der Versuch, maximale Transparenz zu verbinden mit maximaler Gerechtigkeit. Und auch mit hoher Rechtssicherheit.‘
Heker nutzte seine Rede schließlich auch, um den Vorstandskollegen Georg Oeller und Rainer Hilpert zu danken, ebenso wie dem Aufsichtsrat um den Vorsitzenden Jörg Evers und den GEMA-Mitarbeitern.
Quelle: MusikWoche
Petition: Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) vom 19.05.2009
Juni 22, 2009Liebe Musiker und Nichtmusiker,
Wohl und Wehe der kleinen lokalen Musikszene hängt davon ab, bei Veranstaltungen Gewinn zu machen, d.h., die Kosten überschaubar zu halten. Ein großer Kostenfaktor sind die GEMA-Gebühren. Nun ist die GEMA prinzipiell eine sehr sinnreiche Einrichtung, allerdings sind die derzeitigen Abrechnungs- und Verteilungsmethoden sehr zum Nachteil der ‚Kleinen‘ (Veranstaltern, Komponisten und Musikern).
Deshalb haben einige Menschen eine Petition beim deutschen Bundestag eingereicht, auf dass dieser die Abrechnungsmethode der GEMA überprüft wird.
Wer diese Petition unterzeichnen möchte, kann dies online hier tun. Einfach kurz registrieren und Unterschrift online abgeben. Das Thema wird nur auf die Tagesordnung des Parlaments kommen, wenn bis zum 17.Juli 2009 50.000 Unterschriften zusammenkommen.
Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen…dass das Handeln der GEMA auf ihre Vereinbarkeit. mit dem Grundgesetz, Vereinsgesetz und Urheberrecht überprüft wird und eine umfassende Reformierung der GEMA in Hinblick auf die Berechnungsgrundlagen für Kleinveranstalter, die Tantiemenberechnung für die GEMA-Mitglieder, Vereinfachung der Geschäftsbedingungen, Transparenz und Änderung der Inkasso-Modalitäten vorgenommen wird.
Begründung
Das Ziel dieser Petition ist nicht die Abschaffung der GEMA, denn geistiges Gut ist schützenswert und die Künstler, sprich die GEMA-Mitglieder und Mitglieder anderer Verwertungsgesellschaften sollen zu ihrem Recht kommen.
Leider werden die GEMA-GESETZE weder der Musik im Allgemeinen und schon gar nicht der großen Mehrheit ihrer eigenen Mitglieder gerecht.
Zur Gebührenberechnung für Kleinveranstalter legt die GEMA folgende drei Punkte zu Grunde: Raumgröße, Höhe des Eintrittgeldes und GEMA-Pflicht für die gesamte Veranstaltung ab einem GEMA-pflichtigen Musikstück. Die durchwegs zu hohen Gebühren zwingen Kleinveranstalter die Anzahl der Konzerte zu reduzieren. Viele veranstalten gar keine Konzerte mehr.
Dem gegenüber werden die Künstler-Tantiemen nach dem so genannten, hochkomplizierten Pro-Verfahren berechnet und der Hauptanteil der GEMA-Einnahmen landen in einem so genannten ‚großen Topf‘.
Auch viele Künstler sind deshalb in ihrer Existenz bedroht: zu wenig Auftrittsmöglichkeiten und zu geringe Tantiemen.
Auf Grund der so genannten ‚GEMA-Vermutung‘ verpflichtet die GEMA die Veranstalter auch urheberrechtlich ungeschütztes Material zu melden, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Wenn ein Konzert nicht gemeldet wird, erhebt die GEMA eine so genannte Recherche-Gebühr von 100 % der festgelegten GEMA-Gebühren ohne vorherige Mahnung und ohne Kenntnis, ob GEMA-pflichtige Werke aufgeführt und ob dieses Konzert überhaupt stattgefunden hat.
All diese Probleme belasten die deutschlandweite Life-Kultur.
Die GEMA wird zunehmend vom ‚Kultur-Schützer‘ zum ‚Kultur-Vernichter‘.
NEUE KURSE BEI AUDIOCATION! Music Production + Drum Programming
Mai 26, 2009Music Production von & mit Top-Produzent Ulf Weidmann (2-facher Gold Award Gewinner)
Der Kurs stattet die Studierenden anhand von konkreten Soundfiles (Drums, Bass, Guitars, Keys, Vocals) und dem speziell entwickelten Lehrmaterial mit dem notwendigen Handwerkszeug für erfolgreiches Produzieren im Homeproducing und Auftragsbereich aus. Außerdem beinhaltet der Workshop auch spezifische Produzententhemen wie GEMA, GVL und Steuer sowie den wirtschaftlichen Umgang mit Budgets.
Ulf Weidmann arbeitet als Musical Director, Produzent und Komponist für Künstler wie Oscar Preisträger Christopher Cross, Percy Sledge, Dan Mccafferty (Nazareth), Paula Cole, John Miles jun., Code V, TV Total Trompeter Rüdiger Baldauf, Michelle, u.v.a. sowie für Auftraggeber aus TV, Werbung und Industrie (Walt Disney).
Jetzt Voranmelden und Teilnehmerplatz sichern!
Drum Programming von & mit Top-Produzent Frank Zumbroich
Der Workshop beschäftigt sich mit dem Programmieren eigener Live-Drum Grooves als eigenständige Alternative und Ergänzung zu den vorgefertigten Midi und Live Pattern einschlägig bekannter VSTi Instrumente.
Ziel des Kurses ist es, den Grooves ein echtes Live Feeling zu verleihen, vom ‚einfachen‘ AC/DC 4/4 bis zum komplexen Jeff Porcaro Halftime Shuffle. Als Highlight liegt dem Kurs ein aufwendig gesampeltes Drumset (+ 1 GB Real Drums Sample Library) bei, um sämtliche Groove Beispiele exakt nachprogrammieren zu können.
Frank Zumbroich: Songwriter und Produzent, unter anderem für Acts wie Sascha Lien (Galileo im Queen Musical Stuttgart), Benny Martell (DSDS Finalist), Corinna May (Grand Prix), Yoomiii (RTL2 Startagebuch), sowie Studio und Live Drummer von Crack Jaw, Skin Deep und Number Nine. Seit 2000 exklusiver Autor bei EMI Music Publishing.
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Noch knapp 3 Wochen Zeit für eine Teilnahme bei den GO!UP Workshops!
Januar 9, 2009Nur noch bis zum 31. Januar findet im Showroom des Musikhauses Tonger in Düsseldorf die Workshop-Reihe des Landesmusikrats NRW statt, in deren Rahmen professionelle und national etablierte Musiker aus dem Rock- und Pop-Bereich Newcomern wertvolles Know-How vermitteln.
Ziel ist es anhand von Vorträgen und Coaching-Einheiten grundlegendes Know-How für die professionelle Karriere zu vermitteln und die Newcomer über diese Weiterbildungsreihe näher an ihre persönlichen Ziele heranzuführen.
Inhaltlich geht es vor allem um Kompostion, Songwriting, Arrangement und Live-Performance, aber auch Themen wie GEMA, GVL, KSK und Selbstvermarktung im digitalen Zeitalter spielen eine wichtige Rolle.
Wichtig für alle Teilnehmer ist die Präsentation aller Ergebnisse in Form von Auftritten im Rahmen der Konzertreihe The Showcase in Köln, des Newcomer Band Contest sowie über ein Abschlusskonzert der GO!UP-Reihe unplugged im Düsseldorfer Showroom von Tonger vor geladenen Fachleuten aus der Musikwirtschaft.
Für die Workshops werden Musiker und Bands ohne Major-Deal zwischen 15 und 25 Jahren gesucht!
Bewerbungen sollten folgendes beinhalten:
Aktuelle Aufnahmen als mp3-Datei (eMail mit Link zu Hörproben)
Bandinfo
Bandfoto
Referenzen und Erfolge
Zukunftsplanung
Ansprechpartner / Kontakte
Bewerbt Euch direkt hier online über das Online-Bewerbungsformular oder per eMail an info@go-up-workshops.de .
Die Teilnahmegebühr für einen Workshop beträgt kleine 49 Euro und gilt auch als Gutschein beim Kauf von Waren im Musikhaus Tonger mit einem Wert von 5% des Verkaufspreises des Equipments. Für alle DooLoad Member gibt es zudem exklusive 20% auf die Teilnahmegebühr!
Der Preis beinhaltet außerdem:
Essen und kleine Snacks
Getränke (Soft-Drinks, Kaffee etc.)
Zertifikat
Vorstellung bei Bookern, Veranstaltern, Label-Partnern
Eine zweite Workshop-Reihe wird es selbstverständlich geben, schon im April starten weitere Veranstaltungen!
Wir wünschen Euch viel Spaß dabei!
Investiert in Eure Zukunft! Euer Erfolg wird es Euch danken!
Erneuter Aufruf: Workshops für Newcomer & Gig zu verlosen!
November 14, 2008Wir möchten Euch nochmal auf die Workshops von GO!Up hinweisen, eine wirklich tolle Chance, mehr über den Musikmarkt und seine Teilnehmer zu lernen, aber auch seine eigenen Qualitäten zu optimieren und in die richtige Richtung zu lenken!
Inhaltlich geht es vor allem um Kompostion, Songwriting, Arrangement und Live-Performance, aber auch Themen wie GEMA, GVL, KSK und Selbstvermarktung im digitalen Zeitalter spielen eine wichtige Rolle.
Die Teilnahmegebühr für einen Workshop beträgt 49,- Euro und gilt auch als Gutschein beim Kauf von Waren im Musikhaus Tonger mit einem Wert von 5% des Verkaufspreises des Equipments auf alle Waren und beinhaltet außerdem
– kaltes und warmes Buffet
– Getränke-Flatrate (Soft-Drinks, Kaffee etc.)
– Zertifikat
– Vorstellung bei Bookern, Veranstaltern, Label-Partnern
Exklusiv für alle DooLoad – Bands und Künstler gelten 20 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr! Sichert Euch die Vorteile – Wissen ist Macht! Einfach Profil-Link bei der Anmeldung eingeben uns los geht’s!
Achtung: Unter allen Bewerbern, die sich bis heute Abend 22 Uhr online auf www.go-up-workshops.de für das Nachwuchsförderprogramm anmelden, verlosen wir einen Auftritt morgen abend beim Newcomer Band Contest in Bad Salzuflen als Special Guest!
Zu den Workshops:
Im Zeitraum 7. November 2008 bis 31. Januar 2009 findet in der Künstleroase Unperfekthaus in Essen und im Showroom des Musikhauses Tonger in Düsseldorf eine Workshop-Reihe statt, in deren Rahmen professionelle und national etablierte Musiker aus dem Rock- und Pop-Bereich Newcomern wertvolles Know-How vermitteln. Ziel ist es anhand von Vorträgen und Coaching-Einheiten grundlegendes Know-How für die professionelle Karriere zu vermitteln und die Newcomer über diese Weiterbildungsreihe näher an ihre persönlichen Ziele heranzuführen.
Die Präsentation der Ergebnisse aller Teilnehmer erfolgt über Auftritte der besten Teilnehmer bei der Konzertreihe The Showcase in Köln (Musik-Metropole), im Rahmen des Newcomer Band Contest sowie über Konzerte im Unperfekthaus und im Düsseldorfer Showroom von Tonger vor geladenen Fachleuten aus der Musikwirtschaft und der geladenen Fachpresse.
Für die Workshops werden Musiker und Bands ohne Major-Deal zwischen 15 und 25 Jahren gesucht!
Bewerbungen sind ab sofort möglich und sollten folgendes beinhalten:
– Aktuelle Aufnahmen als mp3-Datei (eMail mit Link zu Hörproben)
– Bandinfo
– Bandfoto
– Referenzen und Erfolge
– Zukunftsplanung
– Ansprechpartner / Kontakte
Bewerbt Euch direkt hier online über unser Online-Bewerbungsformular oder per eMail an info@go-up-workshops.de.
Viel Spaß und Erfolg!
Kreidlers GEMA-Mix -product placement- kostenlos downloaden auf DooLoad.de
September 23, 2008Dieser Mann hat unbestritten ein Stück Musikgeschichte geschrieben!
Über die GEMA-Aktion von Johannes Kreidler hatten wir ja bereits vergangene Woche berichtet. Mit einem Lastwagen brachte der Künstler seine GEMA-Anmeldung für das Werk ‚product placement‘ mit 70200 Einzelnachweisen für jedes darin verwendete Zitat am 12.09.2008 um 11 Uhr zur GEMA-Generaldirektion in Berlin und sorgte für jede Menge Schlagzeilen in der Presse. Jetzt könnt ihr das Original-Audio-File exklusiv auf Dooload.de kostenlos herunterladen.
Hier geht’s zum Profil von Johannes Kreidler und zu seinem Werk ‚product placement‘.
Wir heißen den Komponisten ganz herzlich als eines unserer neuesten Mitglieder der DooLoad-Community willkommen und sind gespannt, was er sich für die Zukunft einfallen lässt!
DooLoad auf der GEMA-Aktion von Johannes Kreidler
September 16, 2008Freitag, 12. September 2008, 11:00 Uhr, Berlin Wittenbergplatz:
Ein kleines Stück Musikgeschichte wird geschrieben, welches bei vielen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Der Komponist Johannes Kreidler statuierte ein Exempel: Mit einem Kleinlaster brachte er vergangenen Freitag die Anmeldeformulare für sein Werk ‚product placement‘, ein 33-sekündiges Audio-File, welches er aus 70.200 Fremdwerken zusammengeschnitten hatte, zur GEMA.
Zahlreiche Aktivisten und Journalisten hatten sich vor der Bezirksgeneraldirektion der GEMA Berlin versammelt, um mit Kreidler und den Vertretern der GEMA über die Missstände der Institution zu diskutieren.
Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde ganz klar deutlich, was Kreidler, wie auch die Mehrzahl der Anwesenden forderten: In Zeiten des Web 2.0 müsse nicht nur das Anmeldeverfahren dem digitalen Zeitalter angepasst werden, sondern es müssten endlich Wege gefunden werden, wie Künstler trotz GEMA-Mitgliedschaft kreativ und unabhängig handeln können. Die beiden wesentlichsten Punkte nahmen hier wohl die werkbasierte Anmeldung bei der GEMA (bislang ist es nur möglich alle bisherigen und künftigen Werke bei der GEMA anzumelden) und die Unterscheidung zwischen kommerzieller und nicht-kommerziellen Nutzung durch andere (bisher findet lediglich eine Unterscheidung von Seiten der GEMA in öffentliche und private Nutzung statt) ein. Auch das Thema Creative Commons war wichtiger Bestandteil der Diskussion, wobei hier die GEMA direkt einräumte, dass diesbezüglich ein Kompromiss nicht zur Debatte stehe.
Wir sind gespannt, was Kreidlers Aktion bewirken konnte und welche Aktivitäten von Seiten der GEMA langfristig eingeleitet werden. Sicher ist bereits schon eins: Direkter und kreativer hätte man auf die bestehenden Missstände wohl kaum aufmerksam machen können.