Berlin – Auf der Popkomm 2010 prallten die Kulturen aufeinander: Nancy Baym von der University Of Kansas leitete eine Diskussionsrunde zum Thema ‚Nachhaltigkeit im Musikgeschäft‘.
Gesprächspartner waren Sänger Moto Boy aus Schweden, Künstlerin und Label-Managerin Ruth Daniels aus England und Saroop Oommen, Coordinator der indischen Musikplattform Unwind Center. Die Teilnehmer unterhielten sich darüber, wie man als Künstler, Label oder Unternehmen, Fuß im Musikgeschäft fasst und langfristig erfolgreich bleibt.
Demnach sei Leidenschaft die Grundvoraussetzung für den Erfolg jedweder Projekte – sei es, die Etablierung eines Künstlers, die Gründung eines Labels oder die Bereitstellung einer Plattform für Musiker. Wer etwas anfange, um damit reich und berühmt zu werden, könne zwar auch Erfolg haben, allerdings sei dieser Erfolg nicht nachhaltig.
Ruth Daniels, Labelmanagerin von FatNorthener Records sowie Mitbegründerin des UnConvention-Projekts zur Förderung der Grass-Roots-Bewegung, erklärte außerdem, wie wichtig es sei, vielseitig zu sein. Auch diese These fand die Zustimmung des gesamten Panels. Saroop Oommen etwa versuche das indische Publikum auch für Musik außerhalb der Bollywood-Szene zu begeistern, in dem er Konzerte um Tanzelemente erweitert – das komme beim Publikum gut an. Damit sprach er auch gleich die kulturellen Unterschiede an, die es zu beachten gelte, wenn man international erfolgreich sein wolle.
Quelle: musikmarkt.de