New York – Streaming machte im ersten Halbjahr 2014 ganze 27 Prozent – 859 Millionen US-Dollar – der Gesamteinnnahmen auf dem amerikanischen Tonträgermarkt aus. Damit ist Streaming fast gleichauf mit dem physischen Tonträgermarkt, der 28 Prozent (898 Millionen Dollar) Anteil verzeichnete, meldet die RIAA (Recording Industry Association of America).
Streaming-Einnahmen sind dabei um 28 Prozent gestiegen. Mit eingerechnet sind hier nicht nur On-Demand-Streaming (werbe- oder abofinanziert), sondern auch Internet-Radios oder Musikvideo-Dienste wie Vevo und YouTube. Der physische Tonträgerverkauf schwächelt hingegen weiterhin mit einem Minus von 14 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013. Große Ausnahme ist nach wie vor der Vinyl-Markt, der seit Jahren blüht: Plus 43 Prozent wurden hier gemessen, mittlerweile 16 Prozent der Einnahmen im physischen Tonträgerverkauf. 80 Prozent machen CDs aus.
Der Umsatz mit allen digitalen Formaten ist stabil. Zwar legt der Streaming-Markt ordentlich um 28 Prozent zu, Downloads sind daher mittlerweile allerdings weniger populär als noch 2013 (1,3 Milliarden Dollar, minus 12 Prozent). Der digitale Sektor macht 71 Prozent des Gesamttonträgermarktes aus. Weitere Einnahmen aus Synch-Lizenzen waren 88 Millionen Dollar, ein Rückgang von zehn Prozent.
Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2014 in den USA 3,19 Milliarden Dollar auf dem Tonträger-Musikmarkt eingenommen, davon 2,2 Milliarden auf dem Digitalsektor und knapp 898 Millionen mit physischen Tonträgern. Ausführliche Zahlen dazu stellt die RIAA in einem PDF auf riaa.com bereit.
Quelle: Musikmarkt.de
Text: Martina Gabric